Lieber Leser,
zulegen konnten am Dienstag die Notierungen der Aktie von Sibanye Gold. Diese Performance war doch einigermaßen überraschend, da die Preise für die edlen Metalle ihren Sinkflug seit Mitte April unvermindert fortsetzen. Als treibende Kraft für die Kurse dürfte die Nachricht fungiert haben, dass die Südafrikaner die Übernahme von Stillwater Mining mittlerweile vollumfänglich abgeschlossen haben.
Viel versprechende zusätzliche Lagerstätten erhalten
Durch den Kauf des auf die Förderung von Metallen der Platingruppe (PGM) spezialisierten amerikanischen Unternehmens hat sich die südafrikanische Bergbaugesellschaft zwei durchaus vielversprechende Lagerstätten einverleibt. Konkret handelt es sich dabei um die PGM-Kupfer-Lagerstätte Marathon in der kanadischen Provinz Ontario sowie die Gold- und Kupfer-Lagerstätte Altar in der argentinischen Provinz San Juan.
Durch Übernahme auf dem Weg zum Big Player im PMG-Sektor
Durch den Deal wird der größte unabhängige Goldproduzent Südafrikas auf Sicht von einigen Jahren zu einem bedeutsamen Produzenten von Metallen der Platingruppe aufsteigen. Denn abgesehen von den beiden erwähnten Minen ist Stillwater Mining in der Erschließung, Gewinnung und Verarbeitung von PGMs in einer Formation in Montana tätig, die als Ressource mit dem weltweit höchsten Anteil an Platingruppenmetallen gilt. Gelingt es, dieses Vorkommen wirtschaftlich abzubauen, werden die Südafrikaner, die gegenwärtig die Nummer 5 unter den globalen PMG-Produzenten sind, in die allererste Riege aufsteigen. Und auf Dauer dürften die entsprechenden Metalle schon allein wegen der vielen Anwendungsbereiche teurer werden.
Auch wenn das Chartbild gegenwärtig nicht sonderlich bullisch ist, könnte es sich für geduldige und risikofreudige Anleger langfristig auszahlen, angesichts der aktuellen Notierungen zumindest einen Blick auf die Aktie von Sibanye Gold zu werfen.
EinBeitrag von Marc Nitzsche.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse



