Die Tage des Papiergeldes sind gezählt. Die Frage ist nicht ob, sondern wann es kollabieren wird. Deshalb sollte jeder mit der Vorsorge beginnen und die zwischenzeitliche Ruhe nutzen, seinen persönlichen Goldstandard zu schaffen. Das Motto lautet: Altgeld zu Gold recyceln - so lange es noch geht.
von Michael Mross
Ja, es ist ruhiger geworden im globalen Spielcasino. Das bedeutet aber nicht, dass die Probleme im Finanzsystem behoben sind. Das geht systemisch auch gar nicht. Im System gibt es zwangsläufig nur einen Weg: den der Zuspitzung der Probleme bis hin zum totalen Kollaps.
In diesem Zusammenhang noch einmal das wohl berühmteste Zitat von Ludwig von Mises:
„Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur ob die Krise früher durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll“.
OK - vordergründig scheint die Gefahr eines Kollaps gebannt. Doch wie beschrieb Nassim Nicholas Thaleb es in seinem Buch "Der Schwarze Schwan" so zutreffend: "Der Truthahn fühlt sich am Tag vor der Schlachtung am wohlsten".
Die Party kann also noch ein wenig weiter gehen. Doch das böse Ende ist dennoch programmiert. Dass Schulden nicht mehr rückzahlbar sind, wird wohl mittlerweile jeder begriffen haben. Und es ist ja systemisch auch gar nicht vorgesehen: Da Schulden = Geld sind, würde mit der Rückzahlung von Schulden Geld vernichtet. Auch dieses Dilemma begreifen immer mehr Interessierte.
Die derzeitige Ruhe kann also jeder dazu nutzen, Vorsorge für die Zukunft zu treffen: Raus aus den Papierfetzen, die derzeit in Billionen gedruckt werden und rein in Sicherheit - Edelmetalle, möglicherweise auch Ackerland.
Wieviele Billionen müssen denn noch auf den Tisch, bis auch der Letzte kapiert, dass großes Ungemach droht? Wenn der Kollaps dereinst mit mathematischer Präzision kommt, kann eigentlich niemand sagen, er hätte es nicht vorhersehen können. Auch ohne Verständnis für die Systematik des Geldes konnte man in den letzten vier Jahren als Laie erkennen, dass die Hütte gewaltig brennt. Warum sind sonst in den USA bisher Hunderte Banken pleite gegangen? Warum gibt es die Euro-Krise, die Dollar-Krise? Warum müssen Regierungen in Europa und den USA ständig neue Billionen drucken, um etwas zu retten, was nicht zu retten ist?
Gold als Geld
Auf der New York Hard Assets Investment Conference postulierte vor einigen Jahren (2008) der renommierte Goldexperte Ben Steil, dass Gold in Zukunft alle Währungen ersetzen werde. Die Zeit des Papiergeldes werde sich - historisch gesehen - nur als kurze Epoche erweisen. Zuviel Unfug trieben, Politiker, Staaten, Spekulanten mit dem den bunt bedruckten Scheinchen. Die Zahlungsversprechen hätten nur vorübergehende Bedeutung - nämlich nur so lange, wie man an das Versprechen glaube. Und diese Zeit läuft ab.
Dem ist eigentlich nichts hinzu zufügen. Denn eines steht fest: seit dem es Währungen gibt - egal welche - wurden sie wertlos. Warum soll das bei Dollar, YEN oder Euro anders sein? Merkwürdig dabei ist nur, dass die Menschen immer wieder neu darauf hereinfallen.
Altgeld zu Gold: Der persönliche Goldstandard
Warum aufregen über Politker und Notenbanken? Jeder kann sich dem Geldsystem entziehen. Noch gibt es diese Freiheit - aber nur wenige nutzen sie. Es wird also Zeit für den ganz persönlichen Goldstandard. Und wer die Welt aus dem Blickwinkel der Goldwährung betrachtet, der hat in den letzten Jahren nur gewonnen. Vieles ist in Goldwährung billiger geworden.
In Gold gemessen ist beispielsweise ein VW Golf fast so billig wie noch nie. Musste man beispielsweise 2008 noch etwa 40 Unzen Gold für einen Golf hinlegen, so kostet er heute nur noch 20 Unzen. (Grundausstattung, ohne Extras, und natürlich auch ohne Klimaanlage und Navi). Was für den Golf gilt, gilt für alles andere auch. Alle Produkte der Welt sind in Gold billiger geworden! Wohl dem, der frühzeitig sein Altgeld zu Gold recyclt hat!
In Gold gemessen ergibt sich auch für die Aktienindizes ein kastrophales Bild. So rangiert der Dow Jones in der Nähe seiner Allzeittiefs. Pech für jene, die in Papierwerten denken. Für sie mag die Welt zahlentechnisch bei einem Dow von 13000 Punkten ja vordergründig in Ordnung sein. Die Wahrheit in Gold sieht allerdings anders aus:
Dow Jones in Gold: fast so billig wie nie
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Gold, die Währung der Zukunft? Falsch!
Jeder kann damit sofort anfangen. Vorteil: Man ist völlig unabhängig von Banken und insbesondere von Zentralbanken! Es ist bereits die Währung der Gegenwart. Schaffen Sie jetzt Ihren persönlichen Goldstandard! Stellen Sie einfach um auf Krügerrand - zum Beispiel. Und berechnen Sie die Preise in Goldunzen. Das ist eine gute Übung für die Zukunft. Denn irgendwann gibt es nur noch eine Währung: Gold. Das war schon seit 5000 Jahren so und es wird so bleiben. Dies ist keine gewagte Prognose, sondern historisch bewiesene Realität.
Am besten sind Goldmünzen wie Maple Leaf oder Krügerrands. Die Krügerrands gibt es in 1/10, 1/4, 1/2 und ganze Unzen (31,1Gramm). Maple Leafs sind auch in 1/20 Unze erhältlich. In den kleineren Stückelungen kann man die Münzen auch im Alltag einsetzen. Besonderer Vorteil: Auf der ganzen Welt wird diese Währung anerkannt. Bei Bedarf kann man auch in lokale Papierwährung tauschen. Gold ist also die einzige wahre Weltwährung.
Gold, der persönliche Rettungsschirm
Gold (und natürlich auch Silber) ist die einzige Möglichkeit, die Kaufkraft seiner Ersparnisse in die Zukunft zu retten. Das hat bereits die jüngere Vergangenheit bewiesen. Wer sein Papiergeld 2007 vergoldete, hat in Papiergeld bereits jetzt fast verdreifacht. Das bedeutet: er kann sich jetzt drei mal so viel davon kaufen. Hat man dagegen sein Vermögen in Papiergeld belassen, so ist man jetzt schon das Opfer von Zentralbanken, Politikern und Geldsystem, welches nur eines zum Ziel hat: die Kaufkraft zu verwässern, Inflation und am Ende sogar Hyperinflation mit der Folge der kompletten Wertlosigkeit aller Ersparnisse.
Steigt der Goldpreis?
Diese Frage ist falsch. Nicht der Goldpreis steigt, sondern das Papiergeld wird in immer höherem Maße vermehrt. Gold bleibt immer gleich. Aber immer mehr Geld steht einem relativ begrenztem Goldangebot gegenüber. Eigentlich müsste es nicht heißen "Gold steigt" sondern "Geld entwertet sich". Aber eine solche Kennzeichnung würde natürlich sofort der breiten Masse auffallen - wenn man den Vorgang als "Geldentwertung" bezeichnen würde. Deshalb vermelden die Medien auch einen "Goldpreisanstieg" und nicht einen "Wertverfall des Geldes".
Gold manipuliert?
Ist doch egal. Die meisten Experten sind der Meinung, dass der Goldpreis manipuliert ist. Das ist ein riesiger Vorteil für alle, die jetzt noch einsteigen wollen. Der faire Goldpreis liegt derzeit bei 6000 - 10000 Dollar pro Unze. Im Gegensatz dazu gibt es jetzt noch Schnäppchenpreise, dank JPMorgan, Fed & Co. Fakt ist: Manipulationen halten nicht ewig. Dass der Goldpreis derzeit nach unten manipuliert wird, ist ein Glück für alle, die sich noch nicht mit dem Edelmetall vollgesaugt haben.
Vor diesem Hintergrund sind insbesondere fallende Goldpreise ein Geschenk und letzte Einstiegschance für Jedernann. Letztlich ist es auch egal, wie der Preis von Gold in Papier gemessen wird. Fakt ist: Geld geht, Gold bleibt.
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