Snowden zieht Asylgesuch in Russland zurück. Das melden Medien aus Moskau. Zuvor beantragte er Asyl in 19 Ländern - darunter auch Deutschland.
Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden hat seinen Asylantrag in Russland zurückgezogen. Das teilte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag in Moskau mit. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte zuvor erklärt, dass der Whistleblower bleiben könne, wenn er den "amerikanischen Partnern" nicht weiter schade.
Snowden hat nach Angaben der Enthüllungsplattform Wikileaks auch in Deutschland Asyl beantragt. Auf der Liste, die am Dienstag von der Plattform veröffentlicht wurde, stehen insgesamt 21 Länder, darunter auch Ecuador, China und die Schweiz. Snowden befindet sich Medienberichten zufolge weiterhin in der Transitzone des Moskauer Flughafens Scheremetjewo. Zuvor war er aus Hongkong ausgereist, was zu diplomatischen Spannungen zwischen den USA und China geführt hatte.
Das Enthüllungsportal WikiLeaks hat am Dienstag eine Liste von insgesamt 19 Ländern veröffentlicht, die Ex-Geheimdienstler Edward Snowden um politisches Asyl ersucht hat.
Laut der Mitteilung hatte Sarah Harrison, Rechtberaterin des Portals, am 30. Juni im Auftrag von Snowden Anträge auf politisches Asyl an die Konsularabteilung im Moskauer Flughafen Scheremetjewo übergeben. Die Anträge sind an Österreich, Bolivien, Brasilien, Venezuela, Deutschland, Indien, Irland, Spanien, Italien, China, Kuba, die Niederlande, Nicaragua, Norwegen, Polen, Russland, Finnland, Frankreich und die Schweiz gerichtet.
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