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Die Umsätze der Glücksspielgiganten – Drei Konzerne im Portrait

Weltweit sind Glücksspiele seit Jahrhunderten beliebt und spülen jährlich Unmengen an Gelder in Steuerkassen und Konzerne, die sich auf die Boom-Branche spezialisiert haben.

 

Doch vielen ist nicht bekannt, wer hinter den Automatenkonzepten steckt oder woher die Technik und Ausstattung von Casinos und Spielhallen kommt. In Deutschland ist das Glücksspiel durch den Staat reguliert. Das bedeutet, dass Lotterien, Wetten und Spielbanken über den Staat ihre Lizenzen erhalten. Viele Unternehmen wollen eine Liberalisierung des Marktes, um den Wettbewerb zu fördern und die eigene Marke und das Geschäft zu stärken.

 

Abbildung: Glücksspiel ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung.

 

Dabei geht es, neben der Steigerung der Umsätze, in vielen Unternehmen bereits um soziales Engagement und die Bekämpfung der Glücksspielsucht, welche einer der Hauptgründe für das immer noch bestehende Staatsmonopol darstellt. Trotz des Rufes, an der Sucht ihrer Spieler zu verdienen, setzen sich viele Firmen dafür ein, Suchtverhalten und Süchte einzudämmen und zu verhindern.

 

http://i.imgur.com/lAGhegr.jpg

 http://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/gluecksspiel/

 

Sind gefährdete Personen den Glücksspiel-Konzernen ausgeliefert oder gibt es tatsächlich einen großen Einsatz für das Wohl der Spieler und für einen vernünftigen Umgang mit Glücksspielen?

 

Drei Konzerne sind führend in ihrer Branche: Die Gauselmann AG aus Espelkamp, Die Novomatic-Gruppe aus Gumpoldskirchen in Österreich und die Schmidt-Gruppe aus Coesfeld. Diese drei Unternehmen stellen unterschiedliche Ansprüche an die Glücksspielwelt und an die eigene Arbeitsweise.

 

 

1.     Umsätze der Glücksspielbranche

2012 erzielte die Branche in Deutschland über 33 Milliarden Euro Umsatz. Fast 20 Milliarden davon aufgrund von Spielautomaten.

 

In Tausend

1982

1992

2002

2010

2011

2012

Gesamt

-

-

27.359

31.511

33.433,8

33.111,2

davon entfallen

 

 

 

 

 

 

auf Spielbanken

3.426

6.854

10.900

6.187

6.156

5.935

auf Geldspiel-automaten
mit Gewinnmöglichkeit

-

-

5.710

17.210

18.995

19.213

auf den Deutschen
Lotto- und Toto-Block

3.239

5.788

8.311

6.501

6.661,6

6.413,9

Quelle: dhs.de

 

Die Automaten haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung und Verteilung erfahren. 2013 waren es laut dem Verband deutscher Automatenindustrie 263.000 Stück in ganz Deutschland an über 7800 Standorten. Im Schnitt kommen je nach Bundesland 104 bis 342 Automaten auf 100.000 Einwohner. Zusätzlich dazu gibt es rund 34.800 Sportspielgeräte und 18.000 Unterhaltungsautomaten ohne Geldgewinn.

 

 Quelle: http://de.statista.com/

 

Der Staat nahm 2010 rund 3,3 Milliarden Euro an Vergnügungs-, Umsatz- und Gerwerbesteuerzahlungen ein. Aktuelle Zahlen liegen beim Statistischen Bundesamt noch nicht vor. Nach der Änderung des Glücksspielstaatsvertrages mit den einzelnen Bundesländern 2012 fordern viele Glücksspielanbieter und Bundesländer selbst eine weitere Liberalisierung des Marktes, vor allem für die Betreiber, die sich aktiv an der Suchtbekämpfung beteiligen.

 

In Österreich ist der Glücksspielmarkt ähnlich staatlich kontrolliert wie in Deutschland. Doch in anderen Ländern gibt es einen wahren Boom an Spielhallen, Casinos und Co.

 

Den weltweiten Glücksspielumsatz schätzen Experten auf 400 bis 500 Milliarden US Dollar. Dabei ist besonders der Online-Glücksspiel-Bereich der steigende Markt, sowie der Casino-Boom im asiatischen Raum.

Casinos nahmen 2010 rund 117 Milliarden US Dollar ein. Den größten Anteil daran trugen die USA, die als einer der Marktführer aber immer mehr von asiatischen Casinos verfolgt sind. Während Casinos in Asien 2006 noch 13 Milliarden Dollar einnahmen, so waren es 2010 bereits über 34 Milliarden Dollar, wohingegen der US-Markt bei 57 Milliarden Dollar stagnierte.

Vor allem Online-Casinos sind einer der am schnellsten wachsenden Märkte. Während in Deutschland strenge Regeln Betreibern gewisse Riegel vorschieben, ist der weltweite Markt kaum zu bremsen. Für 2015 sind 41 Milliarden US Dollar zusätzliches Marktvolumen als Prognose gesetzt. Geld ausgeben und Geld gewinnen war noch nie so schnell möglich, wie heutzutage. Einen Überblick über den Online-Casino-Markt gibt es bei casinoverdiener.com.

 

2.     Drei Glücksspielgiganten

2.1  Gauselmann AG

2.1.1      Geschichte

 

Gründer Paul Gauselmann gilt als der Automatenkönig Deutschlands. Ein Freund weckt das Interesse des Westfaleners, der bis dahin als Fernmelderevisor arbeitete, für den Markt der Automaten. In den 50ern waren Musikboxen sehr beliebt und schnell arbeitete sich Gauselmann ein, erstellte und erfand in Eigenregie eigene Systeme, Boxen und Patente.

Mit der Gründung der ersten modernen Spielothek 1974, die Gauselmann bald in zehn europäische Länder exportierte, begann das Zeitalter der Spielautomaten. Mittlerweile sind Zweige der Firma in Asien, Afrika und Lateinamerika, sowie den USA tätig.

Zuerst etablierte sich das Unternehmen als Händler und Betreiber von Automaten, doch da Gauselmann selbst Bastler ist, entstanden bald die ersten Spielgeräte, mit denen per Geldeinwurf Gewinne zu erzielen waren. Zuvor waren diese bereits ohne Geldgewinnoption im Einsatz.

 

Das Geschäftsvolumen 2013 lag bei 1,85 Milliarden Euro, die aus den unterschiedlichen Unternehmenssäulen zusammen kommen. Neben den Spielotheken und Automaten, sind mittlerweile auch Online-Gaming, Sportwetten und Gewinnspiele ein Bestandteil des Angebots.

2014 erhielt das Unternehmen eine Lizenz für die Spielbank Sachsen-Anhalt und ist somit ebenfalls in der Casinobranche vertreten.

Dadurch, dass die deutsche Gesetzgebung mit Lizenzen und Glücksspieleinrichtungen sehr streng umgeht und hohe Hürden für Unternehmen der Branche aufstellt, muss sich die Firma anpassen und sowohl in den neuen Medien, als auch in den gesetzlichen Rahmenbedingungen den besten Weg finden.

 

2.1.2      Online-Auftritt

Durch die rasante Verbreitung des Internets und der Angebote weltweit, müssen Unternehmen heutzutage ihre Kommunikation stark verlagern. Die eigene Homepage sollte informieren und gleichzeitig Werbung für die eigene Firma liefern. Auf der Webseite des Gauselmann-Imperiums gibt es acht Rubriken, die sowohl in Deutsch, als auch in Englisch angeboten werden. Das Logo und Markenzeichen der Firma, die Sonne, ist überall sichtbar platziert.

In der Rubrik Über Uns gibt es eine detaillierte Übersicht der Unternehmensstruktur, sowie Geschäftsberichte und weiteres Engagement der Firma. Die Gauselmann Gruppe erläutert Tochterfirmen und Subunternehmer, die im Zusammenhang mit dem Unternehmen stehen. Der eigene Bereich Karriere bietet neben Stellenangeboten einen Überblick der Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, sowie Ansprechpartner. Der Abschnitt Prävention richtet sich an die Probleme der pathologischen Spieler und den richtigen Umgang mit Glücksspielen und Wetten.

 

 

2.1.3      Soziales Engagement

Die Firma setzt sich seit Jahren für unterschiedliche Projekte ein. Paul Gauselmann gründete 1999 die Gauselmannstiftung, die sich für soziale und kulturelle Projekte seiner Heimatstadt Espelkamp einsetzt. Darüber hinaus gibt es seit 2008 eine Stiftung der Kinderfamilien-Hilfe. Hauptsächlich geht es hierbei um die Hilfe und Unterstützung von Kindern, die unter Spielsüchten ihrer Eltern leiden. Da viele Süchtige oft den größten Teil ihres Geldes in das Spiel stecken, fehlt es dafür an Nahrungsmitteln, Miete, Heizung oder Strom, sowie Kleidung oder Schulmaterial.

Daneben unterstützt das Unternehmen lokale Sportvereine, sowie den Handball-Bundesligisten TuS N-Lübbecke. Weitere Sportarten, Sportaktivitäten und gesundheitliche Initiativen gehören ebenso in das Programm der Firma.

 

 

2.1.4      Umgang mit dem Thema Spielsucht

Wie bereits erwähnt, unterstützt die Firma Kinder mit spielsüchtigen Eltern. Allerdings ist dies keine Präventionsmaßnahme. Im Selbstverständnis des Unternehmens stellt es klar:

 

„Wir stehen für Spielen mit Verantwortung – neueste Erkenntnisse zu Prävention und Verbraucherschutz fließen kontinuierlich in unser Angebot ein.“

(Quelle: http://www.gauselmann.de/gag/Start.do)

 

Die Anzahl der pathologischen Glücksspieler, die vom Spiel abhängig sind, schätzen Experten in Deutschland auf 103.000 bis 290.000 Personen. 103.000 bis 350.000 würden ein problematisches Spielverhalten aufzeigen. Zu den häufigen Nebendiagnosen gehören Affektive, Alkohol- und Tabakstörungen.

 

Quelle: aerzteblatt.de

 

Auch wenn sich die Gauselmann AG auf die unteren Schätzungen dieser Zahlen bezieht, gibt sie Informationen zu Kontaktstellen wie der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung oder lokales Fachpersonal weiter. Mit ihrem Selbstverständnis sieht das Unternehmen sich in der Pflicht, Mitarbeiter für Früherkennung und Prävention zu schulen und sowohl in den eigenen Einrichtungen, als auch im Internet zu informieren. Seit 2014 gibt es einen zusätzlichen Präventionsbeauftragten für Spielerschutz, der die Firma unterstützt und wichtige Impulse zur Prävention liefern soll.

Einen Grund für die hohe Aktivität sieht das Unternehmen neben dem Schutz der Spieler darin, dass sich die anderen Gäste von Suchtspielern gestört fühlen könnten und sowohl der Ruf leide als auch sich der Umsatz verringere, wenn die Mehrheit der Spieler dadurch wegbleiben würde.

 

 

2.2  Novomatic-Gruppe

2.2.1      Geschichte

Die Novomatic-Gruppe gehört zu den größten Glücksspielkonzernen weltweit. Ähnlich wie die Gauselmann AG entstand die Firma mit dem Bau von Automaten. Johann Graf und Gerhard Brodnik gründeten die Firma 1980 und richteten ihren Blick nicht nur auf Österreich, sondern gleich auf die angrenzenden Länder. Besonders mit der Schweiz arbeitet das Unternehmen eng zusammen, da dort liberalere Glücksspielgesetze gelten. So entstand beispielsweise 1989 das Casino Admiral Montreux in der Schweiz. Novomatic setzte von Anfang an auf moderne Spielgeräte und ständige Weiterentwicklung der Geräte und einer großen Spielauswahl.

 

Ein Meilenstein der Firmengeschichte war das Spiel American Poker 2, das für einen weltweiten Boom dieses Spiels und der Expansion Novomatics den Ausschlag gab.

Neben der Schweiz kaufte die Firma auch in Peru und Südafrika Automatenlizenzen und eröffnete in den 2000ern im Frankfurter Flughafen das erste Flughafencasino in Deutschland. Mittlerweile ist Novomatic auch in Großbritannien als Händler und Verkäufer lizensiert.

2012 hatte das Unternehmen einen Umsatz von über 3,2 Milliarden Euro und 14.000 Mitarbeiter weltweit. Novomatic beliefert Firmen in ganz Europa, den USA, Lateinamerika und vielen weiteren Ländern, unterhält darüber hinaus eigene Casinos.

Online-Casinos, Online-Games und Sportwetten gehören ebenfalls in das Repertoire der Firma, die sich damit als europäischer Marktführer generiert. Zusätzlich dazu betreibt das Unternehmen vier Hotels in Österreich und Slowenien. Einen detaillierten Überblick der Geschichte gibt es auf folgender Seite.

Novomatic Mitgründer Johann Graf kam übrigens mit einem geschätzten Vermögen von 6,8 Milliarden Dollar auf das Ranking der Milliardäre der Finanznachrichtenagentur Bloomberg auf Platz 192 von 200 Personen.

 

 

2.2.2      Online-Auftritt

Um der Vielfalt des Angebotes gerecht zu werden, ist die Homepage von Novomatic in drei Bereiche unterteilt: Produkte, Gaming und Unternehmen.

Unter den Produkten finden sich neben den Automaten, und der zugehörigen Technik, Serviceleistungen für Casino Management, Spiele, Schilder, Zubehör und Vertrieb.

Der Bereich Gaming erläutert die Unternehmensabteilungen der Casinos, Online-Games, Sportwetten und Hotels. Der größte Abschnitt liegt in der Unternehmenssäule. Über Novomatic, Investor Relations und Mediathek sind die weiteren Unterpunkte, in denen Tochterunternehmen, Zahlen und Fakten, sowie Pressemitteilungen, Jobangebote und Aufklärung zu finden sind.

Zusätzlich ist zu bemerken, dass die gesamte Homepage in Deutsch, Englisch und Spanisch zu lesen ist und viele Geschäftsberichte oder Unterlagen als Download in weiteren Sprachen zur Auswahl stehen.

 

 

2.2.3      Soziales Engagement

Novomatic ist ein weltweit agierendes Unternehmen. Als Leitbild stellt die Firma klar, dass sie sich der Corporate Social Responsibility (CSR) unterwirft, um im eigenen Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, aber auch die Umwelt zu achten und dementsprechende Maßnahmen zu ergreifen. In ihrem Nachhaltigkeitsbericht von 2012 erklären die Unternehmer, dass sie in Österreich über 215 Initiativen und Projekte unterstützt haben. Davon fielen 45 Prozent auf Kunst und Kultur und 30 Prozent auf Sport.

 

 http://www.novomatic.com/upload/file/CSR-Bericht_2012%5B0%5D.pdf

 

Darüber hinaus steigert die Firma ihren Anteil an erneuerbaren Energien auf 55 bis 57 Prozent und etabliert den Code of Conduct, also einen verbindlichen Verhaltenskodex in die eigenen Unternehmensstrukturen.

 

 

2.2.4      Umgang mit dem Thema Spielsucht

Etwas, was auf der Firmen-Homepage sofort ins Auge fällt, sind die weiteren Themen soziale Verantwortung, Unternehmensstruktur und Responsible Gaming, die abwechselnd auf der Startseite erscheinen. Der verantwortungsvolle Umgang mit Spielen, Glücksspielen und Wetten ist bei Novomatic ebenfalls im Leitbild verankert. Wie bei der Gauselmann AG sollen Mitarbeiter geschult und Informationen in Casinos und online verbreitet sein.

Die Firma arbeitet mit regionalen Selbsthilfegruppen zusammen, unter ihnen die Spielsuchthilfe Wien, Anonyme Spieler Niederösterreich und Salzburg oder das Anton-Proksch-Institut, das sich auf Abhängigkeiten spezialisiert hat. Jährlich tauschen sich Mitarbeiter beim Responsible Gaming-Symposium aus und mit einem eigenen Ampelsystem, einer personalisierten Spielerkarte, können Mitarbeiter gefährdete Personen erkennen und direkt ansprechen.

 

 

2.3  Schmidt-Gruppe

2.3.1      Geschichte

Ulrich Schmidt gründete 1985 das Unternehmen im Bereich Spiel- und Freizeit. Fokus waren anfangs Spielstätten, Spielstuben und moderne Unterhaltungszentren. Mittlerweile gibt es IT-Dienstleistungen und Fitness-Center, die zum Firmenangebot dazu gehören. 180 Unterhaltungszentren sind in ganz Deutschland verteilt und die gesamte Firma beschäftigt rund 2000 Mitarbeiter mit einem Jahresumsatz von 290 Millionen Euro.

 

2008 übernahm das Unternehmen den Automaten-Hersteller Bally Wulff, der neben deutschen Spielhallen auch spanische und italienische beliefert. Neben der Ausrichtung auf den Freizeitmarkt, arbeitet die ISIOS GmbH an Softwareentwicklungen, mit Sitz in Osnabrück. Seit 2009 gibt es mit FitX Deutschland GmbH eine weitere Tochterfirma, die elf Fitnessstudios in Nordrheinwestfalen und Niedersachsen betreibt.

 

2.3.2      Online-Auftritt

Dadurch, dass das Familienunternehmen in mehrere Firmen unterteilt ist, gestaltet sich die Seite im Gegensatz zu den anderen vorgestellten Unternehmen ein wenig minimalistischer. In der Rubrik die Gruppe erfährt der Leser alles über die Struktur und Reichweite der Firma, sowie allgemeine Informationen über die Mitarbeiterkultur. Die Presseabteilung wartet mit aktuellen Nachrichten auf, die als PDF oder ZIP-Datei herunterzuladen sind. Bei Jobs & Karriere können die potentiellen Nachwuchskandidaten aus den fünf Unternehmensbereichen auswählen und geraten so auf die einzelnen Homepages der Gruppe. Neben der Kontaktmöglichkeit folgen die Informationen der Gruppe über das eigene Engagement Sponsoring und Prävention.

 

 

2.3.3      Soziales Engagement

Die Schmidt-Gruppe sponsert regionale Fußballvereine, ob Altherren-Gruppen, Frauenmannschaften oder Jugendgruppen. Neben Fußball sind die regionalen Handballvereine ebenfalls in der Liste der Firma zu finden. 2013 war die Schmidt-Gruppe Hauptsponsor der Frauen-Nationalmannschaft und Supplier des Deutschen Handballbundes. Seit 2010 sponsert Schmidt die Frauen-Handballnationalmannschaft.

2010 gründete sich die BALLY WULFF Stiftung, die Projekte für Kinder und Jugendliche in Neukölln, Berlin unterstützt. Darunter kommen neben Geldspenden zusätzliche Leihgaben von Sport- und Spielgeräten dazu.

 

2.3.4      Umgang mit dem Thema Spielsucht

Neben der Schulung von Mitarbeitern und der Informationsweitergabe rief die Schmidt-Gruppe 2009 ein wissenschaftlich begleitetes Spielerschutzkonzept aus. Dies involviert weitere Qualifizierungen, Verknüpfungen mit lokalen Beratungsstellen und Therapieeinrichtungen und eine bundesweite Implementierung.

Seit 2007 investierte die Firma laut eigenen Angaben über 1,587 Millionen Euro in den Spielerschutz. Im Spieler- und Jugendschutzbericht dokumentierten die Mitarbeiter 77 Spielsperren oder Hausverbote, sowie 47 Vermittlungen in Hilfseinrichtungen über Informationsmaterial.

 

Quelle: http://www.schmidtgruppe.de

 

Auf der Homepage lassen sich weitere Tipps zur verantwortungsvollen Spielweise finden, die auch auf anderen Seiten empfohlen sind.

Für jedes Bundesland listet das Unternehmen Hilfestellen auf und gibt in einem Formular das Angebot, weitere Informationen zum Spielerschutzangebot zu erhalten.

 

 

3.     Fazit

Die drei Unternehmen mit ihren ganz individuellen Ausrichtungen, versuchen mit Engagement, Aufklärung und finanziellem Einsatz den generellen Ruf der Spielbanken und Casinos zu verbessern. Die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung betont regelmäßig, dass Spielsucht im Zusammenhang mit Automaten immer noch zunimmt oder stagniert, während andere Süchte rückläufig wären. Auf der anderen Seite sind viele Bereiche, wie zum Beispiel Online-Wetten oder Spiele noch nicht ausreichend dokumentiert und eine gewisse Dunkelziffer bleibt im Unklaren. Die logische Konsequenz vieler Staaten sind schärfere Gesetze, was unter anderem bereits in der Europäischen Union zur Diskussion steht:

 

  • Zugangssperren für Minderjährige
  • Beschränkung der Werbung (Internet, TV, Radio)
  • Striktere Kontrolle registrierter Spieler
  • Ausgaben- und Zeitlimits für jeden Spieler
  • Mehr Hinweise auf Spielsucht

 

Für den Online-Bereich sind diese Vorschläge rechtlich gesehen europaweit schwer durchzusetzen. Deutschland arbeitet erneut an dem Glücksspielvertrag, der einigen Bundesländern Ausnahmen zugestand.

 

Die Frage, ob genügend Präventionsarbeit vorliegt und die Glücksspielbranche wirklich etwas davon hat, ist schwer zu beantworten. Auf der einen Seite boomt das Glücksspiel in vielen Abteilungen von Casino, Online bis zu den Automaten. Auf der anderen Seite könnten schärfere Gesetze einige Geldquellen zumindest schwerer zugänglich machen, wenn Richtlinien beispielsweise die Anzahl der Automaten in bestimmten Regionen reduzieren.

Insgesamt machen die meisten Firmen der Freizeitmärkte aber ihr Geld nicht mit Spielsüchtigen, denn dafür sind die Summen zu niedrig und die Anzahl zu gering. Deshalb liegt vielen Unternehmen daran, dass Spaß und Abwechslung im Vordergrund stehen. Viele der Besucher sollen zwar regelmäßig wieder kommen, dabei sollten sie aber nicht den Ruf der Firma oder sich selbst ruinieren. Denn davon haben beide keinen Vorteil.

Glücksspielfirmen stehen heutzutage im Widerspruch zwischen der glitzernden Scheinwelt und der Unterhaltung, die sie bunt und umfassend bewerben, und der Kontrolle und Prävention der Spielsucht, die von außerhalb betrachtet nicht in die leuchtende Unterhaltungswelt hineinpasst. Wenn die Aktionen nachhaltig umgesetzt sind und die Aufklärung nicht oberflächlich bleibt, kann Glücksspiel ohne Sucht weiterhin die Regel bleiben. Den Jugendschutz sollten Unternehmen und Behörden dabei noch weiter vertiefen, um Suchtgefahren früh unterbinden zu können.

 

Quellen:

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Gauselmann-waechst-weiter-und-gehoert-laut-WELT-zu-den-wichtigsten-Top-500-Unternehmen-in-Deutschland-3688095

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/166424/umfrage/anzahl-der-unterhaltungsautomaten-und-sportspielgeraete-seit-2006/

http://www.dhs.de/datenfakten/gluecksspiel.html

http://www.aerzteblatt.de/archiv/123239/Pathologisches-Gluecksspielen-Praevalenz-Komorbiditaet-Diagnose-und-Hilfsangebote-in-Deutschland

http://www.gauselmann.de/gag/Start.do

http://www.casinoverdiener.com/

http://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/gluecksspiel/

http://www.schmidtgruppe.de/sponsoring/weitere-partnerschaften

http://www.novomatic.com/upload/file/CSR-Bericht_2012%5B0%5D.pdf

http://www.casinoverdiener.com/novoline/novomatic.php

 

Bildquellen:

 

Abbildung : http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Casino_Lisboa_Macau.JPG Wikimedia.commons.org © Eetding (CC0 1.0)

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